Dresden in der Neuzeit

Dresden war an fast allen großen europäischen Kriegen jener Zeit beteiligt. Mehrfach wurde es im Laufe seiner Geschichte von Preußen besetzt, zum ersten Mal im Zuge des österreichischen Erbfolgekrieges 1745. Elf Jahre später eroberten die Preußen Dresden erneut und ließen die Stadt zum Teil niederbrennen, als sich österreichische Truppen näherten. Während der Belagerung Dresdens im Jahre 1760 wurde die Stadt abermals von den Preußen beschossen.

Im 19. Jahrhundert kämpfte Sachsen an der Seite Napoleons. Die Franzosen befestigten und schützten die Stadt Dresden, als während der Befreiungskriege gegen Napoleon zahlreiche vorentscheidende Schlachten der Völkerschlacht bei Leipzig im Großraum Dresden stattfanden. In der Völkerschlacht 1813 wurde Napoleons Frankreich bekanntlich in die Flucht geschlagen, womit sich Sachsen und Dresden auf der Seite der Verlierer befanden.

Heute ist Friedrich Schillers „Ode an die Freude“ als Hymne der Europäischen Union ein Symbol der europäischen Einigung geworden. 1785 entstand sie in Dresden. Auch andere Meister von europäischem Rang wirkten in Dresden, z.B. Gottfried Semper und Richard Wagner. Beide mussten allerdings nach der Niederschlagung des Dresdener Maiaufstandes des Jahres 1849 Dresden verlassen, denn sie hatten auf den Barrikaden gegen den sächsischen König Friedrich August II. gekämpft.